AQUARELLFARBEN MISCHEN
Du möchtest wissen, wie du Aquarellfarben mischen kannst? Ob mit Wasser oder aus verschiedenen Tönen zusammengemischt – mit etwas Übung und ein bisschen Hintergrundwissen lernst du dies spielend leicht.
- Am Besten nutzt du zum Mischen die Palette deines Aquarellkastens oder einen flachen Teller.
- Um zu sehen, wie der angemischte Farbton auf dem Papier aussieht, solltest du immer ein kleines Stück Papier griffbereit haben, um den Ton auszutesten.
- Wichtig zu wissen: Aquarellfarbe wird beim Trocknen noch etwas heller.
Wie mischt man Aquarellfarben mit Wasser an?
Die Intensität der Aquarellfarben kann man wunderbar durch Wasser bestimmen. Je mehr Wasser, umso heller und zarter wird die Farbe.
Tauche deinen Pinsel in Wasser ein und rühre damit die Farbe im Näpfchen an. Dann gibst du diese auf deine Mischpalette: wenn die Farbe noch zu intensiv ist, gib mit dem Pinsel einfach noch mehr klares Wasser hinzu. Um die Farbe zu intensivieren, gib mehr Farbe aus dem Napf dazu. Im Zweifel starte lieber mit einer dünnen Farbe – da man Aquarelle oft in Schichten malt, kann man sie ganz leicht nachträglich übermalen. Anders herum kann man aber zu dunkle getrocknete Farbe schlecht wieder aufhellen.
So kannst du bereits von jeder deiner Farben verschiedenste Abstufungen erreichen:
Farbverläufe malen
Mehr Übungen zu Farbverläufen zweier Farben findest du in meinem Artikel zu Aquarellübungen
Neue Farbtöne mischen, indem man Aquarellfarben untereinander mischt
Natürlich lassen sich Aquarellfarben auch wunderbar untereinander zu neuen Farbtönen mischen. Diese sollten auf einer Palette oder einem Teller angemischt werden, um die Näpfchen nicht mit anderen Farben zu verschmutzen.
Dabei ist es am leichtesten, mit der helleren Farbe zu starten, und zu dieser in kleinen Schritten die dunklere dazu zu mischen. Wenn man zu dunkel anfängt, braucht man sehr viel Farbe, um dies wieder auszugleichen.
Tipp
Am sinnvollsten ist es, maximal 2 bis 3 unterschiedliche Farbtöne zu mischen. Wenn man zu viele Farbtöne vermischt, wird die Farbe schnell “dreckig” und driftet oft in Richtung grau oder braun ab.
Farbtabelle erstellen, um eine Übersicht über gemischte Aquarellfarben zu haben
Super hilfreich, um beim Malen immer genau zu wissen, welche Farben sich gut mischen lassen, und um immer genau die Farbe anzumischen, die du gerade benötigst, ist eine Farbtabelle.
Dabei mischt du aus zwei Farben deines Aquarellkastens in gleichen Anteilen eine neue Farbe an. Wenn du dies als Tabelle gestaltest, hast du für künftige Bilder immer eine tolle Übersicht zur Hand.
Am Besten erstellst du diese für alle Farben deines Aquarellkastens.
Farbkreis mit Aquarellfarben mischen
Essenziell zum richtigen Mischen von Farben ist auch die Kenntnis des Farbkreises.
- Aus Primärfarben lassen sich weitere Farben mischen. Primärfarben sind üblicherweise Gelb, Rot und Blau.
- Zu satte oder intensive Farben mit einem Hauch der gegenüberliegenden Farbe abschwächen
Rosa oder Altrosa in Aquarell mischen
In den Aquarellkästen sind oft sehr intensive Pinktöne – aber was, wenn du ein zartes Rosa haben möchtest? Oder gar keine pinke Farbe in deinem Kasten hast? Dazu gibt es verschiedenste Möglichkeiten. Entweder zu verdünnst pink oder rot sehr stark mit Wasser, sodass es deutlich abgeschwächt ist.
Oder aber du mischt das Pink mit anderen Farben. Beispielsweise kannst du es mit einem Hauch von Schwarz etwas grauer machen – so kann ein Altrosa entstehen. Oder du mischt es mit Blau um einen violetteren Ton zu erhalten. Wenn du es dagegen mit Grün mischst, dann erhältst du einen „dreckigeren“ Ton, der weniger satt ist. Mit gelb lassen sich oft fleischfarbene oder pfirsichfarbene Töne erzielen.
Zusammenfassung: So mischst du deine Aquarellfarben
- Mische immer von hell zu dunkel
- Mische auf einer Palette oder einem Teller
- Teste angemischte Töne auf einem Schmierpapier
- Mische am Besten maximal drei verschiedene Farben, da diese sonst ermatten
- Schwäche zu intensive Farben mit etwas Schwarz oder einem Hauch der Komplementärfarbe ab